Hey, das ist eine spannende Frage, denn offizielle Briefe haben in Norwegen tatsächlich einige Besonderheiten, die sich von den deutschen Standards unterscheiden.
Grundsätzlich ist der Aufbau eines norwegischen Briefes ähnlich wie bei uns: Es gibt eine Empfängeradresse, das Datum, eine Anrede, den eigentlichen Inhalt und eine Schlussformel. Allerdings gibt es ein paar sprachliche und formale Unterschiede, die du beachten solltest.
Bei der Anrede wird in formellen Briefen häufig „Kjære“ (Lieber/Liebe) oder neutral „Til“ (An …) verwendet. Wenn du es noch formeller halten möchtest, kannst du „Herr“ mit „Herr“ oder „Fru“ (Frau) benutzen, allerdings ist das im modernen norwegischen Schriftverkehr nicht mehr so häufig.
Was sehr wichtig ist, ist die direkte und präzise Sprache. Norweger schätzen es, wenn ein Brief klar und unkompliziert formuliert ist. Zu viele Förmlichkeiten oder lange, verschachtelte Sätze, wie man sie in Deutschland manchmal benutzt, sind eher unüblich. Es wird oft direkt zum Punkt gekommen, ohne zu viele Höflichkeitsfloskeln.
Bei der Schlussformel kannst du je nach Höflichkeitsgrad zwischen verschiedenen Varianten wählen. „Med vennlig hilsen“ (Mit freundlichen Grüßen) ist die häufigste und sicherste Wahl für formelle Schreiben. Etwas persönlicher, aber immer noch höflich, wäre „Beste hilsen“ (Beste Grüße).
Falls du ein offizielles Schreiben verfasst, z. B. an eine Behörde oder eine Firma, lohnt es sich, den Aufbau noch einmal zu prüfen. Hier findest du eine detaillierte Anleitung mit Beispielen für formelle Anschreiben in Norwegen:
https://fjordis-norwegenforum.de/anschreiben-in-briefen-in-norwegen/.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. Viel Erfolg mit deinem Brief, und wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.