Watches World - Damen- und Herrenuhren H. Moser & Cie.
Ende 2006, Genf, der alljährlich verliehene Grand Prix der Uhrmacherkunst (GPHG). Zur großen Überraschung des Publikums wird die Moser Perpetual 1 von der Jury für den ersten Platz in der Kategorie "Beste anspruchsvolle Uhr" ausgezeichnet und bevorzugt eine bescheidene Uhr aus der neu wiederbelebten Marke zu anerkannten Favoriten wie dem Breguet Doppeltourbillon, Harry Winstons Opus 6 oder der Minutenprobe mit dem ewigen Kalender von Patek Philippe.
Die Firma H. Moser ist stolz darauf , jedes Element ihrer Zeitmesser und Uhrwerke selbst herzustellen.
Wie die weitere Entwicklung des Unternehmens gezeigt hat, war dieser Preis kein Zufall. In den folgenden Jahren hat H.Moser nicht nur seine Uhrensammlung diversifiziert, sondern dem erfahrenen Publikum gezeigt, dass er bei der Arbeit am Design einen einheitlichen Corporate Identity-Stil anstrebt, sondern auch eine Reihe neuer technischer Ideen präsentiert, die selbst für einige hochkarätige Uhrenhersteller interessant waren.
Nur wenige Menschen wissen, dass der Gründer der Marke, Heinrich Moser, 1805 in der Schweizer Stadt Schafhausen in einer Familie von Uhrmachern geboren wurde. Nach der Ausbildung des Handwerks zuerst bei seinem Vater und dann an der Uhrmacherschule von Le Lockle reist Heinrich in jungen Jahren nach Russland nach St. Petersburg. Im Jahr 1827 eröffnet er dort eine Uhrmacherwerkstatt und im nächsten Jahr auch eine Handelsgesellschaft, die eigene Produkte verkauft. Schon damals hatte seine Uhr eine hohe Qualität, und diese Position wurde nach der Eröffnung der Uhrmacherfabrik in Le Locle noch stärker. Im Jahr 1848 kehrt Heinrich Moser als erfolgreicher Uhrenhersteller und Händler in seine Heimat Schafhausen zurück. Er trägt maßgeblich zur Entwicklung der städtischen Infrastruktur bei, eröffnet eine Werkstatt für Uhrengehäuse und unterstützt Florentino Ariosto Jones bei der Gründung der IWC-Fabrik im Jahr 1868. Nach dem Tod von Heinrich Moser beschließt seine zweite Frau, einen russischen Teil des Geschäfts sowie eine Fabrik in Le Locle zu verkaufen. Eine der Bedingungen für den Deal bestand jedoch darin, den Markennamen H.Moser&Cie auf den hergestellten Uhren beizubehalten. Deshalb konnte man diese wohlverdiente Abkürzung auch nach der Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Zifferblättern finden.
Der Name wurde Anfang des neuen Jahrtausends wiederbelebt, und im Jahr 2002 gründete Dr. Jürgen Lange, der aus Ostdeutschland stammt, zusammen mit dem direkten Nachkomme von Heinrich Moser, Roger Balsiger, und einer Investorengruppe die Uhrenfirma Moser Shaffhausen AG. Es ist logisch, dass die Uhr, die aus den Wänden dieses Unternehmens kam, die Aufschrift H.Moser&Cie tragen sollte.
Nicht jedes Uhrenunternehmen, insbesondere das junge Unternehmen, das tief im 19. Jahrhundert verwurzelt ist, hat eine klare Philosophie, sowohl das äußere Erscheinungsbild seiner Uhr als auch ihre technische Komponente zu konstruieren. Einfachheit und Anmut sind die charakteristischsten Epitheta, die ein feiner Uhrmacherkenner beim Blick auf die Uhr von H.Moser&Cie besucht. Vielleicht können die gleichen Epitheta auch auf die in den Wänden der Manufaktur vorbereiteten Markenmechanismen angewendet werden. Eine der wichtigsten Innovationen des Unternehmens ist eine austauschbare Einheit mit einem Schwingungssystem, einer Balance–Spirale und einem Auslöser, die diesen Ansatz besonders hervorhebt. Um dieses Modul zu ersetzen (im Falle einer Panne oder einer geplanten Wartung), müssen Sie nur zwei Schrauben lösen, ein vorkonfiguriertes neues Modul aufstellen und das war's. Einfach und elegant.
